Nobistor - Nobishaus - Nobiskrug

Geschichte

Auf der Reeperbahn beim heutigen Nobistor findet sich heute noch ein in den 1840ern aufgestellter gusseiserner Grenzpfahl. Es handelt sich hierbei um ein Überbleibsel der noch bis 1938 bestehenden Staatsgrenze zwischen Altona und Hamburg.
Für die Herkunft des Namens Nobistor gibt es eine ganze Reihe von spannenden Erklärungen die die Sprachforscher noch ein wenig beschäftigen wird. Klar ist jedoch, dass die Bezeichnung Nobiskroch (Nobiskrug) im Mittelniederneutschen für eine Schenke an einer Grenze verwendet wurde. In Hamburg findet die Bezeichnung Nobishaus oder Nobiskrug bereits seit der ersten hälfte des 16. Jahrhunderts Verwendung.
Ursprünglich war das Nobishaus wahrscheinlich eine Art Wachhaus, ab 1549 bereits ein Krug.
Der Hamburger Wirt des Nobiskrug verewigte sein Motto "Nobis bene - nemini male" (Für uns das Gute, für niemanden das Böse) auf einem gusseisernen Schaft beim Grenzübergang. Eine Kurzform findet sich heute noch auf dem Grenzpfeiler "Nobis bene" (uns Gutes).

Letzte Änderung:  02.2010
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